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EWS
Erziehungswissenschaftliches Studium
Vorlesung
gemäß LPO I § 36 (2) 3. a):
"Religion/Religionen als pädagogisch-anthropologische Realität"
und für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten

Professor Dr.theol. August Jilek

Bisher Geglaubtes gründlich prüfen
Teil 3

Zeit: 2 std. - Blockveranstaltung

Termin-Absprache:
Freitag, 20. April 2012, 09.00 s.t.
Ort:
Lehrstuhl-Zimmer Landshuter Straße 4 (Altes Finanzamt)
1. Stock, Zi.Nr. 121

Ort der Lehrveranstaltung: ZH 8

Selbstverständlich kann ein Leistungs-Nachweis (4 Leistungs-Punkte) erworben werden.


Kommentar

Gebet und Liturgie benötigen seriöse Grundlagen. Dazu gehören Tradition ebenso wie Kritik und Fort-Entwicklung durch zeitgenössisches Wissen und neue Erkenntnisse.

Das "Jesus"-Grab in Jerusalem
Wovon ist zu reden? Von bemerkenswerten Vorgängen.

Ort: Jerusalem. Jahr: 1980
Vorgänge: Im Zuge von Bau-Arbeiten für einen neuen Wohnblock in Jerusalem stößt man dort auf eine Grabkammer. Darin befinden sich mehrere Steinsärge mit Knochen Verstorbener aus dem ersten Jahrhundert nach Christus. Einer der Särge trägt die Aufschrift: "Jesus, Sohn des Joseph". Weitere Steinsärge tragen Aufschriften mit Namen, die in neutestamentlichen Schriften für Mitglieder der Familie Jesu von Nazareth überliefert sind.

Kaum jemand scheint im Jahr 1980 von diesem Fund Notiz zu nehmen. Die Grabkammer wird geschlossen und darüber die geplante Wohnsiedlung errichtet.
Im Jahr 2007 erscheint dazu eine Film-Dokumentation. Verfasser: ein amerikanischer Professor der Universität von North Carolina und ein amerikanischer Dokumentarfilmer. Zu Wort kommen dabei eine Reihe renommierter Fachleute aus der Wissenschaft.

Auffällig
Von der Öffentlichkeit wird diese Film-Dokumentation eher nur am Rande wahrgenommen, von den christlichen Kirchen - wie es scheint - gar nicht. Jedenfalls wird sie von ihnen nicht kommentiert.

Wer sich mit der genannten Film-Dokumentation beschäftigt, wird rasch feststellen: Es ist mehr als lohnenswert, dieser Dokumentation und den Argumenten ihrer Autoren nachzugehen.

Schließlich: Falls in dem genannten Grab tatsächlich die sterblichen Überreste Jesu von Nazareth liegen - was heißt das für die Rede und für die Vorstellung von der "Auferstehung" Jesu?

Wie "wirklich" ist die "Auferweckung" Jesu gewesen?
Die Berichte von der Auferstehung Jesu haben in der neutestamentlichen Überlieferung einen besonderen Stellenwert. Aber: Es verbinden sich damit auch viele Fragen: immer schon - und je länger, umso mehr.
Manche dieser Fragen erhalten durch die Film-Dokumentation über das "Jesus"-Grab noch mehr Aktualität und Nachdruck. Klärungen sind zu suchen: mit Einsichten und Auskünften aus der Bibel-Wissenschaft unserer Tage.

"Jesus Christus" in der Liturgie: Anfragen
Aus den genannten Klärungs-Versuchen ergeben sich un-weigerlich Anfragen an die Liturgie. Wie wird in christli-chem Gebet und in christlicher Liturgie über "Jesus Chris-tus" geredet? Welche Art von Bekenntnis zu ihm und seiner "Auferweckung" ist ursprünglich und - zumindest vorerst - beizubehalten? Was ist möglicherweise zu korrigieren oder mit Fragezeichen zu versehen: zumindest bis auf Weiteres?

Solchen und ähnlichen Fragen und Überlegungen wird die Lehrveranstaltung nachgehen. Sie wird so gestaltet, dass sie auch für Hörerinnen und Hörer ohne theologische Vorkenntnisse verständlich ist.

 

Anmeldung zur Lehrveranstaltung
per eMail an: prof.a.jilek@os-liturgie.de

 

Hinweis: Die Vorlesung gehört nicht zur geforderten Voraussetzung für die Erteilung der kirchlichen Missio.



Lehrveranstaltungen im
SommerSemester
2012




Professor Dr.theol. August Jilek
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